Entzündung der Gelenkinnenhaut
Bei der rheumatoiden Arthritis kommt es zu einer Entzündung der Innenhaut von Gelenken. Anfangs, als Erstlokalisation, sind zumeist die Fingergelenke betroffen, gelegentlich auch die Handgelenke. Später können auch weitere Gelenke wie die Schulter-, die Ellenbogen-, die Knie- oder die Sprunggelenke betroffen sein. Da immer mehrere Gelenke betroffen sind und die rheumatoide Arthritis chronisch schubweise verläuft, heißt die Krankheit auch chronische Polyarthritis („poly“ lateinisch heißt „viel“, „arthron“ lateinisch heißt „Gelenk“, die Endung „itis“ weißt auf eine Entzündung hin).
Der rheumatoiden Arthritis liegt eine Autoimmunreaktion zugrunde, das heißt, dass das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift und dieses „bekämpft“. Die Ursachen dafür sind unbekannt. Vermutet wird ein banaler Infekt, der zu einer Überreaktion des Immunsystems führt.
Aufgrund des chronischen und schubweisen Verlaufs der Erkrankung, erleiden die Gelenke entzündungsbedingt destruktive Veränderungen und langsam fortschreitende Zerstörungen mit Stabilitätsverlust, Deformierungen und Achsabweichungen.