Biologische Entgiftung – Biologische Entgiftungskur – Schwermetallausleitung

Artikel von Heilpraktiker und Osteopath Patric Warten

Umweltgifte wie Schwermetalle, Amalgam, Asbest, Lösungsmittel, Abgase, Nikotin usw. belasten unseren Organismus.

 

Auch in unserer Nahrung ist jede Menge legale Chemie versteckt. So z.B. Konservierungsstoffe, künstliche Aromen, Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Antioxidantien usw.. Lebensmittelchemiker schätzen, dass bei normaler Ernährung ca. 1500 Gramm dieser legalen Lebensmittelzusätze pro Jahr verzehrt werden. Unsere Nahrung ist auch mit Rückständen von Kunstdüngern, Medikamenten, Insektiziden, u.a. belastet. Medikamente sind eine weitere Quelle über die Gifte (Toxine) und schädliche Substanzen aufgenommen werden.

 

All diese Stoffe sind unserem Organismus völlig fremd und können eine Irritation unseres hochkomplizierten Psycho-neuro-endokrin-immunologischen Systems herbeiführen und somit zu einer Schwächung dieses Systems führen.

 

Viele Erkrankungen werden in Verbindung mit einer Übergiftung des Organismus gebracht. So z.B. Allergien, Autoimmunerkrankungen (z.B. Multiple Sklerose, entzündliches Rheuma), chronische Infekte, chronisches Erschöpfungssyndrom, Neurodermitis, Kopfschmerzen, chronische Schmerzen.

 

Und nicht zuletzt belasten Endprodukte unseres Stoffwechsels unsere Gesundheit und Wohlbefinden. Da wir uns zu wenig bewegen und zu ungesund ernähren (zu viel Fleisch, Fett, Zucker, Weißmehlprodukte, zu wenig Obst und Gemüse) verschlackt unser Organismus.

 

Verschlackung heißt, dass in den Geweben (z.B. Haut, Muskulatur) Endprodukte des Stoffwechsels liegen bleiben und nicht ausreichend abtransportiert werden können. Es bildet sich ein Zuviel an Schlacke (z.B. durch ungesunde Ernährung), oder ein zu geringer Abtransport der Schlacke (z.B. mangelnder Stoffwechsel aufgrund von Bewegungsmangel). Meistens ist es die Kombination beider Ursachen. Unser moderner Lebenswandel mit einem Zuviel an ungesunder Ernährung und einem Zuwenig an Bewegung ist die Ursache der Verschlackungen und vieler Zivilisationserkrankungen.

 

Vermeiden Sie den Kontakt mit Giftstoffen.

 

Regen sie die Giftausscheidung über die wichtigen Entgiftungsorgane Leber, Nieren, Darm, Haut und Lymphsystem an.

 

1. Vermeidung von Giftstoffen
Zum Beispiel:
- Bevorzugen Sie eine möglichst natürliche Ernährung.
-Geben Sie das Rauchen auf. Vermeiden Sie auch Passivrauchen.
- Vermeiden Sie Amalgamfüllungen für Ihre Zähne.
- Falls Sie Farben oder Lacke verwenden müssen, erkundigen Sie sich vorher beim Händler wegen möglicher gesundheitlicher Gefahren. Eventuell gibt es alternative Produkte.
-Beim Gebrauch von Medikamenten gilt: So viel als nötig, so wenig wie möglich. Erkundigen Sie sich über mögliche Alternativen. Eine naturheilkundliche Therapie kann helfen nebenwirkungsreiche Medikamente zu reduzieren oder ganz zu vermeiden.
- Verwenden Sie im Haushalt möglichst natürliche Putz- und Spülmittel.

 


2. Entgiftung über die Leber
Die Leber wird auch als „chemische Fabrik“ bezeichnet. Sie erfüllt viele wichtige Aufgaben, so z.B. die Entgiftung des Organismus. Die Gifte (Toxine) werden, mit der in der Leber produzierten Gallenflüssigkeit, in die Gallenblase abgegeben. Die Gallenblase gibt dann die Gallenflüssigkeit mit den darin enthaltenen Toxinen in den Darm ab. Mit dem Ausscheiden des Stuhls verlassen die Toxine den Körper.
Einige Giftstoffe werden nicht mit der Galle ausgeschieden, sondern werden soweit umgebaut, sodass sie wasserlöslich werden und dann über die Niere mit dem Urin ausgeschieden werden.



Maßnahmen, welche die Entgiftungsfunktion der Leber fördern

a) Ernährung
Grundsätzlich gelten Ernährungsprinzipien wie: Viel Frischkost (Obst und Gemüse), leicht verdauliche Fette in Form hochwertiger kaltgepresster Pflanzenöle, Einschränkung tierischer Eiweiße, Ballaststoffe (Vollkornprodukte) in ausreichender Menge zuführen und Reduktion von Zucker und Weißmehl
Die oben angegebenen Ernährungsempfehlungen entlasten die Leber in ihrer Entgiftungsarbeit, dadurch wird der Zustrom von leberbelastenden Substanzen reduziert, Verschlackungen werden vorgebeugt.
Außerdem werden dem Organismus wichtige Vitalstoffe (Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente) zugeführt, die die Leber für eine optimale Funktion benötigt. Vitalstoffe dienen der Leber unter anderem als Kofaktoren einer enzymatisch vermittelten Entgiftungsfunktion.

b) Darmsanierung
Die Darmflora ist individuell sehr unterschiedlich. Fast 400 unterschiedliche Darmbakterien sind nachgewiesen worden. Aufgrund unserer ungesunden Zivilisationskost mit zu wenig Frischkost und milchsauren Produkten wie z.B. Joghurt, sind im Darm zu wenig natürliche Bakterien enthalten. Dadurch kann es zu Verdauungsstörungen, mit der Bildung toxischer Gärungs- und Fäulnisprodukte kommen. Diese Gärungs- und Fäulnisprodukte belasten und schädigen die Leber.
Eine Darmsanierung erfolgt über eine Ernährungsumstellung (siehe Ernährungsempfehlungen) und über eine medikamentöse Gabe von natürlichen Darmbakterien.
Auch nach einer Antibiotikatherapie, die die Darmflora schädigt, sollte die Gabe von natürlichen Darmbakterien erfolgen.

c) Heilpflanzen
- Mariendistel, mit dem Wirkstoffkomplex Silymarin, hat eine leberstärkende und leberschützende Wirkung. Es erhöht auch die Regenerationskraft der Leber.
- Artischocke, erhöht die Gallenproduktion der Leber und fördert den Gallenfluss.
Über die Gallenflüssigkeit werden Giftstoffe ausgeschieden.


3. Entgiftung über die Nieren
Auch die Nieren erfüllen viele wichtige Aufgaben. Z.B. sind sie an der Regulierung des Säure-Basen-Haushalts, des Salz- und Mineral-Haushalts und des Wasser-Haushalts beteiligt.
Auch haben sie eine wichtige Entgiftungsfunktion.
In den Nieren wird das Blut gefiltert. Schädliche Stoffe werden in den Harn abgegeben und ausgeschieden.


Maßnahmen, die die Entgiftungsfunktion der Nieren fördern

a) Viel trinken
2-3 Liter täglich. Mineralwasser, Saftschorle, Kräutertees (z.B. Brennesseltee). Keine Limos und Kaffee.

b) Heilpflanzen
- Brennnessel, wirkt harntreibend.
- Goldrute, wirkt harntreibend und regt die Nierentätigkeit an.
- Wacholderbeeren, wirken harntreibend.


4. Entgiftung über den Darm
Der Magen-Darmtrakt dient der Aufnahme der Nahrung und ihrer nachfolgenden Verdauung, die durch zerkleinern, verflüssigen und Aufspaltung die zugeführten Speisen in resorbierbare Bausteine umwandelt. Die Nährstoffe gelangen über den Darm in die Blutbahn (Resorption).

Der Darm ist auch ein Ausscheidungsorgan, über den auch Giftstoffe mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Die Leber gibt über die Gallenflüssigkeit Giftstoffe an den Darm ab.

Im Darm selbst können aber auch, aufgrund von Funktionsstörungen und einem Mangel an notwendigen Darmbakterien (Dysbakterie), Gifte entstehen. Diese Gifte können wiederum die Leber stark belasten. Siehe auch Punkt 1 Leber.

Maßnahmen, welche die Entgiftungsfunktion des Darms fördern

a) Darmsanierung
Lesen Sie bitte dazu den Abschnitt unter Punkt 2 Leber.

b) Ernährungsumstellung
Lesen Sie bitte dazu die Ernährungsempfehlungen unter Punkt 2 Leber.

c) Darmmassagen
Regen die Darmtätigkeit an.


5. Entgiftung über die Haut

Die Haut ist das flächenmäßig größte Organ des Menschen. Sie erfüllt viele wichtige Aufgaben wie z.B. Temperaturregulation und Schutz vor Infektionen. Auch können über Schweiß- und Talgdrüsen Giftstoffe an die Hautoberfläche abgegeben werden.

Maßnahmen, die die Entgiftungsfunktion der Haut fördern

a) Massagen, Bürstungen
Üben einen mechanischen Reiz auf die Haut aus und verbessern auch die Durchblutung.

b) Sauna, Sport
Vermehrtes Schwitzen und eine gesteigerte Durchblutung fördert die Ausscheidung.

Die Haut nicht zu stark reizen, da sie sonst austrocknen kann und damit anfälliger für Erkrankungen wird.


6. Entgiftung über das Lymphsystem

Das Lymphsystem hat unter anderem die Aufgabe die Gewebe zu entstauen. Es transportiert Wasser und Stoffwechselendprodukte („Schlacken“), auch Toxine, in die Blutbahn zurück. Über die Blutbahn gelangen diese Abfallstoffe zur Leber und zu den Nieren und werden dann über diese Organe entsorgt. Alle Lymphbahnen passieren auch Lymphknoten, die die Lymphflüssigkeit filtern. Fremdstoffe werden in den Lymphknoten erkannt und eliminiert.

Maßnahmen, die die Arbeit des Lymphsystems fördern

a) Körperliche Aktivität
Bei körperlicher Aktivität wird vermehrt Muskelarbeit geleistet. Die vermehrten Muskelkontraktionen stimulieren auch die Lymphmotorik.
Körperliche Aktivität steigert auch die Durchblutung der betroffenen Muskeln und der umliegenden Gewebe. Die besser durchbluteten Gewebe werden besser mit Flüssigkeit „umspült“. Durch vermehrte Flüssigkeitsansammlung im Gewebe wird automatisch das Lymphsystem aktiviert und zu mehr Arbeit angeregt und transportiert dann die Gewebeflüssigkeit mit den darin gelösten Stoffwechselendprodukten und Giftstoffen ab.

b) Durchblutungsfördernde Maßnahmen
Wie bereits oben beschrieben, werden bei vermehrter Durchblutung, die einzelnen Gewebe und Organe besser „umspült“. Die „Spülflüssigkeit“, mit den darin gelösten Toxinen und Stoffwechselendprodukten, wird dann über die Blut- und Lymphgefäße entsorgt. 
Körperliche Aktivität steigert in erheblichem Maße die Durchblutung der belasteten Muskeln und umliegenden Gewebe.
Sauna, Kneippsche Anwendungen, Wärmeanwendungen und Massagen wirken auch durchblutungsfördernd.
Treiben Sie regelmäßig Sport.

c) Manuelle Lymphdrainage
Fördert die Motorik der Lymphgefäße und regt somit den Lymphabflusses an. Mehr dazu erfahren Sie unter Manuelle Lymphdrainage

Weitere Maßnahmen welche die Entgiftung fördern und die Stoffwechselaktivität steigern


Fasten

Eine sehr gute Maßnahme in der Gesundheitspflege ist das Fasten. Es wird schon seit Jahrtausenden in vielen Kulturen und Religionen praktiziert.

Fasten wirkt entschlackend, entgiftend und entlastet den Stoffwechsel. Es ist so eine Art „Großputz“ in Ihrem Organismus. Wichtig ist, dass man sich während der Fastenzeit viel bewegt und viel trinkt.

Fasten wird auch als unterstützende Therapie bei vielen Erkrankungen eingesetzt. So z.B. bei Bluthochdruck, Diabetes Typ II, Stoffwechselerkrankungen.

Auch ist Fasten ein guter Einstieg für eine Ernährungsumstellung.

Volkshochschulen und manche Kirchengemeinden bieten gelegentlich Fastenkurse an. Im Buchhandel gibt es Fastenführer zu kaufen.
 

Abbau von Übergewicht

Manche Umweltgifte lagern sich im Fettgewebe ab. Beim Abbau von Übergewicht werden Fettzellen im Stoffwechsel verbrannt und die darin gespeicherten Toxine werden freigesetzt. Diese werden dann den Entgiftungsorganen zugeführt und ausgeschieden.


Körperliche Aktivität und Sport

Körperliche Aktivität und Sport steigern in erheblichem Maße die Durchblutung und Stoffwechselaktivität der beanspruchten Muskeln und der umliegenden Gewebe und wirkt somit in erheblichem Maße entschlackend.

Mit einer verbesserten Durchblutung geht auch eine bessere Versorgung der Zellen mit lebenswichtigem Sauerstoff einher. Treiben Sie also regelmäßig Sport an der frischen Luft.

Günstige Sportarten sind:

- Walking und Nordic Walking
- Joggen (Vorsicht bei Übergewicht)
-
Schwimmen
- Radfahren
- Skilanglauf

Bevor Sie ein regelmäßiges körperliches Training beginnen, sprechen Sie eventuell zuvor mit Ihrem Arzt oder mit mir.


Vitamine, Mineralien und Spurenelemente

Auch Vitamine, Mineralien und Spurenelemente haben eine entgiftende Wirkung.

So ist Vitamin C und Calcium zur Bleiausschwemmung notwendig. Die Spurenelemente Zink und Selen zur Quecksilberausscheidung.

Falls Sie eine Entgiftungskur beginnen wollen, sprechen Sie vorher mit mir.
Ich berate Sie gerne zu noch ausstehenden Fragen die nicht in dieser Veröffentlichung abgehandelt sind und individuell besprochen werden müssen.

So z.B. die Themen:
- Medikamentöse Entgiftungstherapie
- Fasten
- Abnehmen
- Regelmäßiges körperliches Training
- Individuell geeignete Sportarten
- Eventuell auftretende individuelle Probleme
- Amalgam - Quecksilberbelastung

 

Im Zusammenhang mit der biologischen Entgiftung stehen auch Maßnahmen zur Stärkung des Immunsystems

 

Patric Warten, Heilpraktiker und Osteopath