Arachidonsäure, die über die Nahrung aufgenommen wird, ist Ausgangsstoff für entzündungsfördernde Prostaglandine und Leukotriene. Arachidonsäure kommt vorwiegend in Schweineschmalz, Fleisch (besonders Schweinefleisch), Thunfisch und anderen Lebensmitteln tierischen Ursprungs vor. Arachidonsäure wird auch vom menschlichen Organismus selbst synthetisiert. In Milch und Milchprodukten kommt sie in geringen Mengen vor, pflanzliche Lebensmittel sind frei davon.
Über eine vorwiegend vegetarische Ernährung nimmt die Entzündungsaktivität ab. Auch kann das Entzündungsgeschehen durch Heilfasten verbessert werden.
Die Vitamine E und C, sowie Beta-Carotin (Provitamin A) und die Spurenelemente Zink und Selen wirken sich ebenfalls hemmend auf Entzündungen aus. Vitamin E wirkt der Synthese von entzündungsfördernden Prostaglandinen und Leukotrienen entgegen. Besonders reich an Vitamin E sind Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Olivenöl, Walnüsse, Mandeln, Nüsse und Vollkornprodukte. Vitamin E wirkt so wie Vitamin C, Beta-Carotin, sowie die Spurenelemente Zink und Selen den die Entzündungen unterhaltenden Sauerstoffradikalen entgegen. Sauerstoffradikale entstehen unter anderem durch Entzündungsprozesse, sie beschleunigen diese und schädigen aufgrund von Oxidation gesundes Gewebe. Die den schädigenden und entzündungsfördernden Sauerstoffradikalen entgegenwirkenden Mikronährstoffe werden aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung als Antioxidantien bezeichnet.
Lebensmittel, die Vitamin C enthalten, sind Paprika, Zitrusfrüchte, Grünkohl und Brokkoli. Holunder-, Johannisbeer- und Sanddornsaft enthalten ebenfalls viel Vitamin C. Beta-Carotin kommt vorwiegend in Karotten, Süßkartoffeln, Kürbissen, Grünkohl, Nektarinen, Rote Beete und Aprikosen vor. Zink und Selen enthaltende Lebensmittel sind Kürbiskerne, Haferflocken, Paranüsse, Fisch (z.B. Lachs), Blaukraut und Spargel.
Omega-3-Fettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren, die für den menschlichen Körper lebensnotwendig sind und vom Organismus nicht selbst hergestellt werden können. Sie müssen über die Nahrung zugeführt werden. Sie wirken entzündungshemmend indem sie die Produktion der entzündungsfördernden Arachidonsäure blockieren. Außerdem wirken sie ausgleichend auf ein überschießendes Autoimmungeschehen. Insgesamt gibt es 11 verschiedene Omega-3-Fettsäuren, so zum Beispiel die Alpha-Linolensäure (ALA), die Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexaensäure (DHA). Alpha-Linolensäure (ALA) kommt hauptsächlich in pflanzlichen kalt gepressten Ölen wie z. B. in Lein-, Walnuss-, Hanf- und Rapsöl vor. Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexaensäure (DHA) kommen hauptsächlich in Fischen wie Sardine, Hering, Seelachs, Makrele, Rotbarsch und Forelle vor.
Das in Knoblauch, Bärlauch, Schnittlauch, in Zwiebeln und Lauchzwiebeln vorkommende Alliin hat eine entzündungshemmende Wirkung. Alliin ist eine schwefelhaltige Aminosäure. Sie wandelt sich in Allicin um und besitzt pharmakologische Eigenschaften. Allicin greift in den Arachidonsäurestoffwechsel ein, dabei reduziert es die Bildung von entzündungsfördernden Prostaglandinen und Leukotrienen.