Beinlängendifferenzen – Beckenschiefstand

Unterschiedliche Beinlängen?

Man hört und liest viel über unterschiedliche Beinlängen, dass diese öfters vorkommen und zu einem Beckenschiefstand führen können.
Wirkliche Beinlängendifferenzen kommen allerdings nur selten vor. Zumeist handelt es sich um sogenannte funktionelle Beinlängendifferenzen, die aufgrund eines Beckenschiefstandes entstehen. Beckenschiefstände kommen relativ häufig vor. Die Ursachen dafür sind unter anderen Sportverletzungen, Stürze oder andere einwirkende Traumen, Stolpern, Muskelverkürzungen, Skoliosen und andere.
Ist eine Beckenhälfte auf einer Seite zu sehr nach vorn/unten gekippt (siehe Bild roter Pfeil) so tritt dadurch das Hüftgelenk (siehe Bild, blauer Pfeil) auf der betroffenen Seite tiefer. Somit kommt es zu einer funktionellen Beinverlängerung.
Ist eine Beckenhälfte auf einer Seite zu sehr nach hinten/unten gekippt (siehe Bild grüner Pfeil) so steht dadurch das Hüftgelenk auf der betroffenen Seite höher. Somit kommt es zu einer funktionellen Beinverkürzung.

Osteopathie bringt Sie wieder ins Lot

Durch die funktionelle Beinverkürzung oder Beinverlängerung kommt es zum Beckenschiefstand (siehe Bild 2, Beckenhochstand links). Wirkliche Beinlängenunterschiede kommen wie bereits erwähnt selten vor und haben, wenn sie vorkommen, ihre Ursache zumeist in einer unterschiedlichen Winkelgröße des Schenkelhalses zum Oberschenkelschaft. Der Winkel zwischen Schenkelhals und Oberschenkelschaft wird als Collum-Diaphysen-Winkel bezeichnet.

Ziel ist es bei einem Beckenschiefstand und den daraus resultierenden funktionellen Beinlängendifferenzen das Becken mit osteopathischen Maßnahmen wieder ins Lot zu bringen.
Das Becken hat eine Schlüsselposition innerhalb der gesamten Körperstatik. Gerät es aus dem Lot, wirkt sich dies nachhaltig auf die ganze Körperstatik aus. Die Folge ist eine Fehl- und Überbelastung von Gelenken, Muskeln, Bändern und anderen Strukturen am Körper, was zu unterschiedlichen Beschwerden und Erkrankungen führen kann.

Als Osteopath behandle ich regelmäßig Beckenasymmetrien und bringe dadurch eine aus den Fugen geratene Statik wieder ins Lot.

Auch als Heilpraktiker und Physiotherapeut stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.


Lesen Sie weiter unter „Beckenschiefstand mit Osteopathie behandeln“

 

Bitte lesen Sie auch meinen ausführlichen Fachartikel "Das Becken aus osteopathischer Sicht“.

Der Artikel wurde in der schweizer Fachzeitschrift „Reflexe“ veröffentlicht.